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Auszeichnung: Gesundheitskompetentes Jugendservice Spittal auf Gold-Level

Nach einem sechsmonatigen Zertifizierungsprozess konnte sich das Jugendservice (JuSe) Spittal zum gesundheitskompetenten Jugendservice auf Gold-Level qualifizieren. Das von bOJA (bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit) durchgeführte Prüfungsverfahren unterliegt strengen Kriterien.

 

Das Jugendservice Spittal wurde vor allem aufgrund von folgenden Qualitätsmerkmalen ausgezeichnet:

  • Multiprofessionelles und geschlechterheterogenes Team
  • Öffnungszeiten an fünf Tagen die Woche mit täglichem Jugendtreffbetrieb
  • Umfangreiches Coaching und Mentoring bei jugendrelevanten Problemen
  • Barrierefreier Zugang mit Garten/Außenfläche
  • Breit gefächertes, leicht zugängliches und kostenloses Angebot für Jugendliche
  • Einbeziehung der Jugendlichen im „Peer-to-Peer-Ansatz“ (Jugendliche setzten Angebote für Jugendliche um – z. B. Graffiti, DJ, Kochen, ... – und erfahren somit eine Selbstwertstärkung)
  • Gesundheitsrelevante Themen werden in sämtlichen Angeboten mitkommuniziert (z. B. gesunde Küche, gemeinsame Bewegungsaktivitäten)
  • Gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen für Mitarbeiter (Supervision, Mitarbeitergespräche, geregelte Arbeitszeiten, …)
  • Etablierung eines Suchtnetzwerkes in Spittal inkl. jährlicher Fachklausur zur Suchtthematik
  • Sprachrohr der Jugend zur Gemeinde
  • Impulsprojekte im öffentlichen Raum (z. B. Graffitiwall Spittal, Multikultifest …)
  • Kooperation mit Schulen (z. B. suchtpräventiver Aktionstag LEBENSwert, Social Boys)
  • Das JuSe schafft die Möglichkeit einer lebensweltnahen Bearbeitung jugendrelevanter Themen im Rahmen der vorwissenschaftlichen Diplomarbeit zur Matura (in Kooperation mit der HLW Spittal – aktuell bearbeiten drei Schülerinnen in ihrer Diplomarbeit das Thema „die Gleichgültigkeit der Jugend“). Dabei begleitet das JuSe die Schülerinnen bei der Umsetzung ihrer Arbeit und bietet sein Expertenwissen an.
  • Elternbildungsangebote (Fachvorträge zu Themen wie Pubertät, Medienkonsum, Sucht – in Kooperation mit der Caritas Kärnten)

 

Vor wenigen Wochen fand die feierliche Übergabe der Gold-Plakette im Beisein von Bürgermeister Gerhard Pirih, Vizebürgermeister Jugendreferent Andreas Unterrieder, Gemeinderätin Andrea Oberhuber, Bereichsleiter Ewald Lerch und dem JuSe Team Natascha Schafferer, Christian Petautschnig und Daniela Fischer statt.

 

Infobox:

bOJA (bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit) vertritt das Handlungsfeld der Offenen Jugendarbeit in Österreich und versteht sich als Kompetenzzentrum für Offene Jugendarbeit, als Service- bzw. Vernetzungsstelle, als Plattform für Wissens- und Informationsaustausch sowie als Fachstelle für Qualitätsweiterentwicklung im Bereich Offene Jugendarbeit.

Zertifizierungsprozess: bOJA hat aufbauend auf den neun Dimensionen gesundheitskompetenter Offener Jugendarbeit ein Verfahren entwickelt, das Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit zu gesundheitskompetenten Einrichtungen auszeichnet. Es gibt die Möglichkeit sich auf Gold, Silber oder Bronze Level auszeichnen zu lassen. Die Plakette wird für jeweils drei Jahre verliehen.

Gesundheitskompetenz: Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit, gesundheitsförderliche Entscheidungen im Alltag zu treffen. Gesundheitskompetenz umfasst das Wissen, die Motivation und die Fähigkeiten, gesundheitsrelevante Informationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden.

Die Verbesserung der Gesundheitskompetenz ist ein entscheidender Faktor zur Verringerung sozialer und gesundheitlicher Ungleichheiten.

Feierliche Übergabe: Die Gold-Plakette wurde bereits beim Eingang des Jugendservice (Carl-Wurmb-Weg 2) montiert
Bürgermeister Gerhard Pirih, die Jugendservice-Leiterin Natascha Schafferer und Vizebürgermeister Jugendreferent Andreas Unterrieder brachten die Plakette an