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PPC schafft sich mit Maskenproduktion zweites Standbein

Das Spittaler Unternehmen investiert 2,7 Millionen Euro.

Die Paper Print Converting GmbH (PPC) mit Sitz in der Ponauer Straße in Spittal ist mit seinen 62 Mitarbeitern spezialisiert auf die Herstellung von hochwertigen Servietten, Tischdecken, Pappteller und Papierbecher. Die meisten Produkte des Unternehmens sind sogar biologisch abbaubar und kompostierbar.

Das innovative Unternehmen nutzte die Coronakrise, um sich ein zweites Standbein aufzubauen. So wird die Produktion um die Herstellung von Mund-Nasenschutzmasken (MNS-Masken) erweitert und damit der Standort Spittal abgesichert.

 

Für das auf die Zukunft ausgerichtete Projekt haben PPC (als Mitglied der Papstar-Gruppe) und BodyProducts GmbH (Deutschland) rund um Geschäftsführer Marcus Friemel die Vliesstoff-Schutzartikel Europa GmbH gegründet, die sich voll und ganz auf den Vertrieb im Bereich Mund-Nasen-Schutz-Masken und generell Körperschutz-Bekleidung fokussieren wird.

„Wir setzen uns zum Ziel, die Masken sowohl in ihrer Funktion und Benutzerfreundlichkeit als auch in Bezug auf neue Materialien weiterzuentwickeln und diese schlussendlich bei uns hier in Spittal zu produzieren“, so Geschäftsführer Harald Hauke. Möglich gemacht wird unter anderem durch den Beginn einer weiteren sehr engen Forschungskooperation mit einer führenden Forschungseinrichtung, dem Universitätsinstitut für Textiltechnik RWTH in Aachen (D).

 

Der Zeitplan steht: Nachdem der Immobilienumbau am Standort Spittal abgeschlossen ist, ist die Installation der Reinraum-Infrastruktur unter Beachtung sämtlicher europäischer Zertifizierungsstandards bereits erfolgt. Weitere geplante Eckpunkte sind das Aufstellen der Maschine zur MNS-Masken-Produktion im Februar sowie die Inbetriebnahme inklusive Probebetrieb im März. „Der Vollbetrieb ist schließlich ab Mai geplant“, so Hauke.

Die Investitionskosten belaufen sich auf 2,7 Millionen Euro. Diese fließen vornehmlich in die Anschaffung von hochmodernen maschinellen Anlagen sowie in die dafür erforderliche Reinraum-Infrastruktur, um die strengen Produkt- und Produktionsvorschriften einhalten zu können

 

Das Land Kärnten fördert das zukunftsweisende Vorhaben mit 1,1 Millionen Euro. „Es gibt eine gesamteuropäische Anstrengung, bei medizinischem Schutzmaterial von Importen unabhängiger und krisensicherer zu werden. Betriebe in Kärnten sind hier ganz vorne mit dabei, was mich besonders freut. Dies ist ein Zeichen für die hohe Innovationsbereitschaft und Flexibilität der heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer“, so Wirtschaftsförderungsreferentin LHStv. Gaby Schaunig

PPC investiert 2,7 Millionen Euro in den Spittaler Standort - Foto: PPC
PPC-Geschäftsführer Harald Hauke - Foto: PPC