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Stadt und Land koordinieren Bauprojekte in Spittal

In Spittal stehen heuer mehrere Vorhaben und Projekte auf dem Programm. Da neben der Stadtgemeinde Spittal auch das Land Kärnten Baumaßnahmen durchführt, haben sich Stadt und Land an einen Tisch gesetzt, um die Vorhaben vor allem in Hinblick auf die Verkehrssituation besser koordinieren zu können.

Sanierung der Lieserbrücke durch das Land Kärnten

Ab Juli 2020 wird die Lieserbrücke bei der Fachhochschule seitens des Landes Kärnten saniert. „Der Start war ursprünglich für 2019 geplant. Es war aber der Wunsch der Region, die Bauzeit in die Sommermonate 2020 zu verlegen, um vor allem den Schülerbusverkehr nicht zu beeinträchtigen“, sagt Straßenbaureferent LR Martin Gruber.

Bei der Verbundbrücke wird die alte Beschichtung der Stahlträger entfernt und ein neuer Korrosionsschutz aufgebracht. Dazu ist es notwendig die Brücke unterhalb der Fahrbahnplatte komplett einzuhausen, um die Staubentwicklung bei den Strahlarbeiten zu minimieren und Verunreinigungen der Lieser zu verhindern. Die beschädigten Brückenlager werden erneuert und die Belagsdehnfugen durch langlebigere Materialien ersetzt. Zusätzlich wird die Fahrbahn erneuert. Das Land Kärnten investiert dafür rund 790.000 Euro.

Mit der Einrichtung der Baustelle wird bereits Ende Juni begonnen, von 13. Juli 2020 bis 11. September 2020 ist eine Totalsperre erforderlich. Der Verkehr wird innerstädtisch umgeleitet und zwar angepasst an ein Verkehrskonzept, welches alle Baumaßnahmen, die heuer in Spittal stattfinden, umfasst.

„Wir wissen, dass die Sanierung der Lieserbrücke seitens des Landes Kärnten für die betroffenen Betriebe eine enorme Herausforderung darstellt. Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer werden wir eine bestmögliche Lösung finden. Die Stadtgemeinde Spittal wird jedenfalls alles daran setzen, die Unternehmen so gut es geht zu unterstützen“ so Bürgermeister Gerhard Pirih.

Nach Fertigstellung der Brückensanierung beabsichtigt die Stadtgemeinde Spittal, an der Brücke eine zeitgemäße Beleuchtung zu errichten.

 

Radwegbau durch die Lieserschlucht

Bereits gestartet sind die Bauarbeiten am Radweg durch die Lieserschlucht. „Ein seit vielen Jahren von der Bevölkerung gefordertes Radwegprojekt, das wir nun gemeinsam in Angriff genommen haben“, betont Landesrat Martin Gruber. Im Herbst 2019 wurden Vorarbeiten für die Rohtrasse des Radwegs begonnen, seit April 2020 wird an den Stützmauern gearbeitet.  Diese müssen saniert und verstärkt werden, weil der Radweg auf einer Länge von ca. 1,4 Kilometern über Kragplatten geführt wird, die über die Lieser hinausragen.

Im Detail wird die Steinverkleidung der vorhandenen Schwergewichtsmauern abgetragen. Statt dieser wird eine homogene Stahlbetonkonstruktion angebracht, sodass die Stützmauern an der Lieser bis zu zwei Meter stark sein werden. Ab 2021 starten die Arbeiten an den Kragplatten. Die Fertigstellung des Projekts ist für 2021 geplant. Die geschätzten Gesamtbaukosten von 3,6 Millionen Euro werden zwischen Land Kärnten (2,4 Mio.) und den Gemeinden Spittal und Seeboden (1,2 Mio.) aufgeteilt.

 

Kanal- und Wasserbau

Neben beiden großen Baustellen des Landes Kärnten gibt es in Spittal weitere Projekte und Vorhaben, die zum Teil die Verkehrsführung in unserer Stadt beeinflussen.

Hier spielt vor allem das Gesamtsanierungsprojekt Bauabschnitt (BA) 10, welches sich in weitere Teilbauabschnitte gliedert und die Abwasserbeseitigung- und Wasserversorgung in Spittal betrifft, eine bedeutende Rolle.

Im Jahr 2020 sind durch Sanierungsmaßnahmen hinsichtlich Wasser und Kanal Abschnitte im Bereich der Tiroler Straße mit diversen Anschlüssen sowie die 10.-Oktober-Straße inklusive der jeweiligen angrenzenden Seitenstraßen (Billrothstraße, Peter-Wunderlich-Straße, Hangstraße) betroffen.

Neben der Sanierung der Abwasserbeseitigungs- und Wasserversorgungsanlage, erfolgt auch der flächendeckende Ausbau des Lichtwellenleiternetzes (LWL) in Spittal. Zudem wird die Straßenbeleuchtung Schritt für Schritt auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Anrainer und Verkehrsteilnehmer werden in gewohnter Form rechtzeitig über etwaige Einschränkungen informiert.

 

Weitere Großprojekte

Weitere Großprojekte, die in Spittal umgesetzt werden sind unter anderem der Umbau des Krankenhauses Spittal, der Umbau der Bankfilialen Kärntner Sparkasse (Burgplatz) sowie Bank für Kärnten und Steiermark (Hauptplatz und Ebnergasse), das Reconstructing-Projekt der Neuen Heimat im Bereich Tiroler Straße und 10.-Oktober-Straße sowie die Baustufe 2 des Rathausmarktes und weitere Wohn- und Geschäftsprojekte.

 

Verkehrskonzept

Die Stadtgemeinde Spittal hat gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft Spittal und der Landesstraßenverwaltung einen Bauzeitenplan erarbeitet, der alle Großbaustellen innerhalb der Stadt berücksichtigt. Zudem hat das Land Kärnten das Ziviltechnikerbüro Poltnigg & Klammer beauftragt, ein Verkehrskonzept zu erstellen. Dieses wird laufend dem Baufortschritt entsprechend aktualisiert und angepasst.

 

Neben Stadt und Land waren auch die Bezirkshauptmannschaft, die Wirtschaftskammer, die Einsatzkräfte und die Verkehrsunternehmen in die Maßnahmen eingebunden. „Das Verkehrskonzept wurde unter Berücksichtigung aller denkmöglichen Einsatzlagen sehr professionell ausgearbeitet und gewährleistet, dass alle Objekte jederzeit erreichbar sind“, so PI-Kommandant ChefInsp. Josef Brandner.

 

Die Bescheid-Erlassungen für die Brückensperre und die Umleitungen erfolgen durch die Bezirkshauptmannschaft Spittal. „Die Sperre ist natürlich eine Einschränkung, aber auch notwendig. Wir haben das Bestmögliche getan, um in langen Gesprächen die beste Lösung für alle zu finden. Auf Initiative des Bürgermeisters fand Ende Mai noch ein gemeinsames Gespräch mit allen Projektbeteiligten sowie den betroffenen Innenstadt-Kaufleuten statt“, so Bezirkshauptmann Klaus Brandner.

 

Die Sanierung der Lieserbrücke durch das Land Kärnten hat den größten Einfluss auf den Straßenverkehr. Die Brücke – und damit eine zentrale Durchfahrtsstraße im Zentrum – muss im Zuge der Bauarbeiten für zwei Monate (13. Juli bis 11. September 2020) gesperrt werden.

 

Von Osten kommend wird der Verkehr auf der Villacher Straße (B100) beim Kreisverkehr Höhe Malchus Apotheke über die Professor-Helmut-Prasch-Straße, die Koschatstraße und die Bahnhofstraße umgeleitet.

Die Zufahrt bis zur Fachhochschule und Lieserrain ist für Anrainer (Bewohner, Einkäufe, Gastronomiebesuche etc.) und Baustellenfahrzeuge möglich.

 

Von West nach Ost erfolgt die Umleitung ab der Tiroler Straße (B100) in die Bahnhofstraße, die Koschatstraße, die Professor-Helmut-Prasch-Straße bis zum Kreisverkehr Höhe Malchus Apotheke.

 

Der Hauptverkehr von der Katschberg Bundesstraße (B99) Richtung Villach wird beim Burgplatz über die Ortenburger Straße bis zum Kreisverkehr Rotes Kreuz und dann weiter über die Koschatstraße, die Professor-Helmut-Prasch-Straße bis zum Kreisverkehr Höhe Malchus Apotheke geleitet.

 

Die Zufahrt vom Westen zum Hauptplatz ist für den Durchzugsverkehr nicht gestattet, jedoch für Anrainer (Bewohner, Einkäufe, Gastronomiebesuche etc.) und Baustellenfahrzeuge möglich.

 

Über die Bogengasse ist es möglich, auf den Hauptplatz zuzufahren. Die Liesersteggasse hingegen wird Richtung Bernhardtgasse (Norden) als Einbahn geführt.

Während der Brückensanierung wird der Parkplatz nähe Restaurant Rabl als Baustellen-Lagerplatz verwendet und steht daher in dieser Zeit nicht als Parkfläche zur Verfügung.

 

Die Zufahrt zu den südseitigen Parkplätzen in der Brückenstraße ist möglich. Zusätzlich werden Längsparker (Parkdauer 30 Minuten) und ein Umkehrplatz geschaffen, damit ein sicheres Umdrehen und Ausfahren aus der Brückenstraße gewährleistet ist.

 

In der Edlinger Straße ist die Zufahrt zur B100 auf Höhe Gösserbräu in Richtung Fachhochschule nicht möglich. Der Verkehr wird nach Osten über die Edlinger Straße und An der Maut in die Villacher Straße (B100) abgeleitet.

 

Während der gesamten Bauzeit ist an der Lieserbrücke ein Fußgänger- und Radfahrerübergang immer gewährleistet. Seitens der Baufirma wird hierfür ein Korridor (ein mit Baustellengitter abgesperrter Bereich) für Fußgänger und Radfahrer eingerichtet. Für Radfahrer gilt Schiebepflicht.

 

Außerhalb des Zentrums wird frühzeitig an den Hauptverkehrsverbindungen (Autobahn, Bundesstraßen, Landesstraßen) auf die Straßensperre der B100 (Lieserbrücke) hingewiesen.

 

Sämtliche Maßnahmen zur Verkehrsführung sind durch entsprechende Umleitungsbeschilderungen und Verkehrszeichen ersichtlich. Die Verkehrsteilnehmer werden angehalten, im Zeitraum der Sperre der Lieserbrücke besonders auf diese zu achten.

 

Die Sanierung der Lieserbrücke durch das Land Kärnten hat den größten Einfluss auf den Straßenverkehr