Löhne
1973 wurde die Partnerschaft zwischen den beiden Eisenbahn-Städten Löhne in Nordrhein-Westfalen und Spittal geschlossen. Politische Gruppierungen, vor allem die Sportgemeinschaft Spittal, sowie die Stadtkapelle Spittal und verschiedene Spittaler Chöre und Vereine erfüllten bereits von Anfang an die Partnerschaft durch jährlichen Besuch mit Leben.
Höhepunkt ist sicherlich das traditionelle Löhner Oktoberfest, zu dem alljährlich eine Spittaler Delegation anreist. Um die Jugend der beiden Städte miteinander zu vernetzen, wurde in den letzten Jahren der Praktikantenaustausch initiiert. Weitere gemeinsame Aktivitäten waren/sind Konzerte der beiden Musikschulen, die Teilnahme am Salamancafest, Besuche Löhner Pensionisten in Spittal sowie der Transport eines 16 Meter großen Weihnachtsbaumes ins knapp 1000 Kilometer entfernte Löhne.
Porcia und Pordenone
1662 wurde das heutige Schloss Porcia in Spittal an die aus Pordenone stammende italienische Adelsfamilie Porcia verkauft. Daher rührt der Name des Schlosses. Mitglieder der Fürstenfamilie residierten hier bis 1918, noch heute gibt es gute Beziehungen zu Mitgliedern dieses Geschlechts. 1987 wird schließlich – aufgrund der historischen Gemeinsamkeiten – der Städtepartnerschaftsvertrag mit Porcia unterzeichnet, mit Pordenone ein Freundschaftsvertrag. Auch aufgrund der geringen Entfernung der beiden Städte sind seitdem unzählige Projekte mit Teilnahme beider Städte organisiert worden, darunter das Weinlesefest in Porcia, Opernaufführungen, EU-Projekte, das Salamancafest, der Weihnachtsmarkt in beiden Städten. Auch mit Pordenone, der drittgrößten Stadt der norditalienischen Region Friaul-Julisch-Venetien, gibt es Aktivitäten, wenn auch nicht so zahlreich wie mit Porcia.
Gottschee
2014 unterzeichneten die Städte Spittal an der Drau und Kočevje/Gottschee in Slowenien einen Freundschaftsvertrag mit der Absicht, Beziehungen auf kulturellem, wirtschaftlichem, touristischem sportlichem und kommunalpolitischem Gebiet aufzubauen und zu pflegen. 2019 mündete diese Städtefreundschaft schließlich in einer Städtepartnerschaft. Die Gemeinde Kočevje/Gottschee liegt im südlichen Slowenien und ist für ihren Waldreichtum bekannt. Das Gottscheer Land war eine bis zum Jahr 1941 bestehende deutsche Sprachinsel innerhalb des geschlossenen slowenischen Sprachgebietes.
Die Städtepartnerschaft ist eine sehr lebendige, die Teilnahme der Gottscheer am Spittaler Streetfood-Markt, am Weihnachtsdorf, die Ausstellung über Roman Erich Petsche oder der Besuch der Kids forever in Gottschee sowie ein Maturaprojekt sind nur einige Beispiele der guten Beziehungen.